Fabelwesen und ihre Verbreitung

Eine wissenschaftliche Abhandlung von K.F.E. Spresso

Wolpertinger


Wolpertinger spielt im Schnee

Ganz ähnlich wie der Rasselbock hat auch der Wolpertinger eine hasenähnliche Gestalt mit Hörnern auf dem Kopf. Der Wolpertinger allerdings kann sich in die Lüfte erheben, denn er hat Flügel!

Der Wolpertinger ist ein Raubtier, ernährt sich hauptsächlich von anderen Kleintieren, aber auch Kräuter und Wurzeln stehen auf seinem Speiseplan. Einige Unterarten, inbesondere tiefbayerische, bevorzugen preußische Weichschädel als Hauptnahrungsquelle.

Der Wolpertinger ist sehr scheu und kann nur schwer gefangen werden. Am einfachsten gelingt dies, wenn der Jäger eine junge Dame dabei hat. Eine alte Jagdregel lautet: "Wolpertinger können ausschließlich von jungen, gutaussehenden Frauen gesichtet werden, wenn diese sich in der Abenddämmerung bei Vollmond der Begleitung eines rechten, zünftigen Mannsbildes anvertrauen, das die richtigen Stellen an abgelegenen Waldrändern kennt." Wer Wolpertinger fangen möchte, dem ist gut getan, sich an diese Regel zu halten!

Der Wolpertinger ist überall in Bayern zu Hause.